Einleitung
KI kann viel – aber versteht nicht alles. Vor allem nicht, wenn das Briefing (alias: Prompt) schwammig bleibt. Gerade im Marketing entscheidet ein klar formulierter Prompt über Qualität, Relevanz und Output. Doch statt der Suche nach dem einen „perfekten Prompt“ braucht es etwas anderes: Struktur, Iteration und ein solides Verständnis der Prinzipien.
Was dabei hilft? Ein einfaches Framework – und der Verzicht auf Prompt-Magie.
Denn während auf LinkedIn oft „die besten Prompts“ und fertige Prompt-Pakete verkauft werden, zeigen wir: Es geht auch ohne Prompt-Hokuspokus – mit System.
Prompting ist kein Ratespiel.
Fast alle Unternehmen setzen inzwischen auf KI – aber fragen trotzdem ins Leere. Was dabei rauskommt? Antworten, die irgendwie okay sind, aber selten genau das liefern, was man wirklich braucht.
Gerade im Marketing ist Prompting oft ein Ratespiel: zu vage, zu kreativ, zu unstrukturiert. Statt dem gewünschten Ergebnis kommt dann ein belangloser Textvorschlag zurück – oder eine Antwort, die gut klingt, aber am Ziel vorbeigeht. Dabei ist der Weg zur besseren Antwort meist einfach: mit ein paar gezielten Nachfragen oder einer durchdachten Struktur (z. B. ZFHK) wird aus der Idee ein präziser Impuls.
Mit ZFHK zur besseren Antwort:
Der perfekte Prompt? Gibt’s nicht. Aber es gibt bessere Prompts – und die entstehen nicht durch Magie, sondern durch Methode. Genau dafür steht das ZFHK-Framework:
- Ziel --> Was will ich erreichen?
- Format --> In welchem Format soll die Ausgabe sein?
- Hinweise --> Was muss beachtet werden?
- Kontext --> Welche Kontextinformationen sind relevant?
Es hilft, Gedanken zu ordnen – bevor man schreibt. Und das allein verändert den Output drastisch. Es gibt unzählige Prompt-Frameworks (z.B. bei Medium), aber in der Praxis sehen wir: Komplex ist nicht immer besser. Und ZFHK kann jeder.
Clarification Prompting & Chain-of-Thought:
Ergänzend dazu wirken zwei Strategien wie Booster: Clarification Prompting zwingt zur Klarheit – durch gezielte Rückfragen, Beispiele oder Kontexte. Chain of Thought Prompting hilft, die KI in logischen Schritten denken zu lassen – ideal bei komplexeren Aufgaben. Beide Ansätze sind leicht zu lernen – und machen oft den Unterschied zwischen einer netten Antwort und einem brauchbaren Ergebnis.
🚨 Wichtig: Perfekte Prompts sind vor allem bei komplexen Setups entscheidend – etwa bei Prompts für Google Veo 3 oder als System-Prompts in Agenten. Bei klassischen ChatGPT-Anfragen gilt: Ein guter Einstieg hilft – aber vieles lässt sich iterativ verbessern.