Bislang war der Google AI Mode in über 180 Ländern verfügbar – Europa blieb außen vor. Bis jetzt. Seit Dienstagabend ist das KI-Feature offiziell auch in Deutschland aktiv. Wer mobil googelt, kann nun auf eine neue Sucherfahrung zugreifen: Generative Antworten, ergänzt durch Bilder, Links und Folgefragen – direkt im Interface.
Für Marken bedeutet das: Sichtbarkeit entsteht nicht mehr allein über Rankings, sondern im Kontext von KI-generierten Empfehlungen. Was der AI Mode für Marken jetzt bedeutet und wie Sie reagieren sollten:
🧠 Googles AI Mode startet – und verändert die Logik der Suche
Seit dem 8. Oktober ist der AI Mode auch in Deutschland verfügbar – und soll bis nächste Woche allgemein ausgerollt sein. Aktiviert wird der AI Mode über die Google-Startseite, einen neuen Tab auf der Suchergebnisseite oder über die Google-App. Der „KI-Modus“ richtet sich vor allem an Nutzer:innen, die komplexere Fragen stellen – per Text oder Spracheingabe. Also eine Erweiterung der AI Overviews.
Technisch nutzt Google dafür die sogenannte „Query-Fan-Out-Technik“: Dabei wird eine Suchanfrage in mehrere Teilfragen zerlegt, die simultan beantwortet werden. Das Ergebnis ist eine generative Antwort, ergänzt durch Links, Bilder oder Folgefragen – direkt im Interface. Besonders bei beratungsintensiven Themen oder Produktsuchen greift der AI Mode aktiv ein und verdrängt klassische Listings weiter nach unten.
Was ist der Unterschied zu ChatGPT oder Gemini? Der Google AI Mode ist direkt in den gewohnten Suchprozess eingebettet – nicht als separate Anwendung, sondern als neues Interface innerhalb von Google. Die generativen Antworten erscheinen dort, wo Nutzer:innen bislang Trefferlisten erwartet haben. Das verändert nicht nur die Darstellung, sondern verstärkt auch bestehende Verhaltensänderungen: Wer eine schnelle, direkte Antwort bekommt, klickt seltener weiter (Zero-Click-Search). Für Marken bedeutet das: Sichtbarkeit entscheidet sich früher – oft, bevor überhaupt ein Link geöffnet wird.
🌐 Was der AI Mode für Marken konkret verändert
Mit dem AI Mode wird nicht nur die Darstellung von Informationen neu organisiert – auch die Anforderungen an Inhalte verschieben sich. Denn in den generativen Antworten erscheinen nur ausgewählte Quellen, die aus Sicht von Google besonders relevant, vertrauenswürdig und hilfreich sind. Wer mit seiner Website, seinem Produkt oder seinem Content nicht in diesem Kontext auftaucht, wird seltener wahrgenommen – selbst wenn das klassische SEO-Ranking noch stimmt.
Keyword-Optimierung allein reicht nicht mehr aus – Inhalte müssen so aufbereitet sein, dass sie in generativen Antworten berücksichtigt und sinnvoll eingebunden werden können. Gleichzeitig entwickelt sich GEO (Generative Engine Optimization) stetig weiter. Doch genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um dranzubleiben: Wer seine Inhalte frühzeitig konkret und strukturiert anpasst, kann auch in der neuen Suchumgebung sichtbar bleiben. Wie das in der Praxis aussieht – und welche Hebel aktuell entscheidend sind – zeigen wir im nächsten Webinar kommende Woche.
📅 Fazit & Einladung zum Webinar
Generative Suche ist keine Zukunftsvision – sie ist Realität. Wer heute sichtbar bleiben will, muss verstehen, wie Relevanz entsteht und wie Inhalte angepasst werden müssen.
Unser kostenloses Webinar am 16.10 um 11:00 Uhr gibt den Überblick: 60 Slides, aktuelle Studien, konkrete Best Practices und voller GEO-Fokus.
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